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Die Wassergewinnung im Gerolsteiner Land


Jährlich benötigen die Bevölkerung und Betriebe der Verbandsgemeinde Gerolstein rund 1.400.000 Kubikmeter Trinkwasser. Gefördert wird dieses kostbare Gut aus 9 Brunnen und 39 Quellen im Gerolsteiner Land. Durch die Kies- und Sandschichten des Gerolsteiner Landes durchfließt das Grundwasser einen natürlichen Filter und wird dabei mit lebenswichtigen Mineralien angereichert. Nachstehend eine Zusammenfassung über die wichtigsten Wassergewinnungen.

 

Quellen Büschkapelle

Das Wasser aus diesen Quellen läuft aus dem Bundsandstein frei zu, so dass keine Energiekosten (z.B. für Pumpen, etc.) entstehen. Die Schüttung beträgt ca. 1.000 m³ am Tag. Die Quelle entspringt direkt neben der Büschkapelle und ist seit ca. 1400 bekannt. Die Büschkapelle ist „Maria zum klaren Bronnen“ gewidmet nach einem Brand der Löwenburg durch deren Grafen. Insgesamt bestehen in diesem Bereich sieben Quellen (bekannt seit nach 1800). Die Quellen laufen unterirdisch in eine Brunnenstube und sodann im freien Gefälle in den Hochbehälter Mossweg.

 

Tiefbrunnen Sandborn

Die Entnahme liegt bei ca. 1.000 m³/Tag. Die Erdschichten bestehen aus Bundsandstein mit ähnlichen Verhältnissen wie im Bereich der Quellen Büschkapelle. Das Wasser wird aus den Brunnen direkt über die Aufbereitungsanlage Sandborn in den Hochbehälter Schocken transportiert. Die Tiefe der Brunnen beträgt zwischen  50 und 60 m. Der Ruhewasserspiegel liegt bei ca. 20 m unter der Geländeoberkante. Die Wasserentnahme erfolgt aus den 3 Brunnen mit jeweils gleichen Mengen von stündlich ca. 33 m³. Die Pumpen befinden sich in einer Tiefe von ca. 40 -50 m.

 

Tiefbrunnen Müllenborn

An Gesteinskörper ist Dolomit (Kalk) vorhanden. Das Wasservorkommen liegt am Rande der Prümer Kalkmulde. Diese erstreckt sich bis nach Schönecken. Die max. Tagesmenge beträgt 3.500 m³. Aus den beiden Tiefbrunnen wird das Wasser in die Tiefbehälter des Pumpwerkes Müllenborn gefördert und von dort aus in den Hochbehälter Schocken gepumpt. Weiter besteht im Pumpwerk Müllenborn die Versorgungsschiene über Kreiselpumpen in den Hochbehälter Hinterhausen. Im Bedarfsfall besteht die Möglichkeit, die Versorgungsgruppe Birresborn / Mürlenbach / Densborn zu versorgen. Im Normalfall wird jedoch die Verbindung Hochbehälter Mürlenbach -> Pumpwerk Birresborn -> Hochbehälter Hinterhausen genutzt um Überschusswasser aus den ergiebigen Quellvorkommen Mürlenbach | Densborn in den Hochbehälter Schocken zu fördern.

 

Quellen Pelm

Die sieben Quellen liegen im Pelmer Waldareal Richtung Flemmingshöhe. Die „Quelle an der Königsfichte“ hat von den sieben Quellen die stärkste Einzelschüttung. An Gesteinskörper ist Bundsandstein vorhanden. Das Wasser ist freizulaufend. Die Schüttung beträgt ca. 200 m³/Tag.

 

Quellen Rockeskyll

Hier handelt es sich um zwei Quellvorkommen im Distrikt „Hohe Bent“ und „Reilenpesch“. Die Gesamtschüttung beträgt ca. 180 m³/Tag. Die beiden Quellvorkommen laufen in eine gemeinsame Brunnenstube und von dort in das Pumpwerk Rockeskyll.

 

Quelle Neroth

Das Quellvorkommen Neroth diente bis 2008 der Einzelversorgung von Neroth. Nach dem Anschluss an das Verbundsystem des Gerolsteiner Landes mit Anschluss an das Ortsnetz Gees dient das Quellvorkommen nur noch der Notversorgung. Die Schüttung der Quelle liegt bei ca. 200 m³/Tag und ist in der Lage, die Versorgung von Neroth sicherzustellen

 

Tiefbrunnen Kalenborn

Die Verbansgemeindewerke haben 1987 zur Sicherung des Spitzenbedarfs des Verbundsystems einen Tiefbrunnen abgetäuft mit einer Tagesleistung von 800 m³. Der Tiefbrunnen ist 160 m tief. Entnommen wird bei ca. 80 m. Über eine Transportleitung versorgt er zunächst den Hochbehälter Roth und von da wird das Wasser bei Bedarf über die Transportleitung Hochbehälter Roth in den Hochbehälter Schocken gebracht.

 

Quellen Grindelborn

Die Quellen Grindelborn waren die erste Wasserversorgung von Mürlenbach und wurden ca. 1910 geschürft. Es handelt sich um zwei Quellen. Diese wurden seinerzeit von einem Kölner Kaufmann privat geschürft. 1920 hat die Gemeinde Mürlenbach einen Teil dieses Wasservorkommens erworben. Der Rest blieb weiterhin im Besitz des Hofes Grindelborn. 1983 hat sodann die Verbandsgemeinde das gesamte Wasservorkommen erworben. Das Quellvorkommen hat eine konstante Schüttung von 1.000 m³ am Tag. Das Wasser wird in den Hochbehälter Kylltal am Sportplatz in Mürlenbach gefördert.

 

Quellvorkommen Braunebach

Die vier Quellen sind 1980 geschürft worden. 2004 sind die Quellen im Zuge des Anschlusses von Salm in Verbindung mit dem Bau der Transportleitung vom Hochbehälter Kylltal zum Hochbehälter Salm in das Verbundsystem eingebunden worden. D.h., das Quellwasser wird parallel zur Transportleitung in die Brunnenstube Grindelborn und damit in den Hochbehälter Kylltal geführt.

 

Quellen Hundskaul Densborn

Es handelt sich um zwei Quellen, die im Rahmen der ersten Wasserversorgung von Densborn (1910 – 1920) geschürft wurden. Die Gesamtschüttung liegt bei 350 m³ / Tag. Die Quellen laufen in die Brunnenstube ein und von dort in den Hochbehälter Kylltal. Ca. 300 m vor dem Hochbehälter Kylltal wird das Wasser in einem Pumpwerk in den Hochbehälter gefördert.